FA-Lexikon: Basics

FA kann sehr unterschiedlich sein

Vielleicht kennt ihr auch weitere Betroffene mit FA. Und da seht ihr ja selbst: FA kann sehr unterschiedlich sein. Eine Krankheit – viele Gesichter!
Trotz der ererbten Anlage, Zellschäden nicht gut reparieren zu können, sieht man die unterschiedlichsten Verläufe bei FA-Betroffenen. Manche haben kaum Probleme, manche sehr viele. Einige bekommen keinen oder nur einmalig Krebs, andere immer wieder. Sogar bei eineiigen FA-Zwillingen, die genetisch identisch sind, beobachtet man teilweise große Unterschiede.

Warum gibt es Unterschiede?

Vermutlich spielen neben der Genetik viele weitere Faktoren bei der Entstehung von Krankheiten wie beispielsweise Krebs mit. Ein Begriff, den man immer wieder hört ist der „Lebensstil“.
Die Hauptfaktoren für einen guten Lebensstil kennen wir alle: Nicht rauchen und mit Alkohol vorsichtig sein, sich gut ernähren, ausreichend bewegen, für guten Schlaf sorgen, ein normales Gewicht halten, Stress vermeiden oder ausgleichen, sich sozial vernetzen, einen Sinn im Leben haben usw..

Zwei Dinge...

Es gibt bisher keine speziellen FA-Studien zu den Auswirkungen von Lebensstil-Faktoren. Wir wissen also nicht, was für FA nicht oder ganz besonders gilt. Dennoch können wir davon ausgehen, dass die Ergebnisse der allgemeinen Studien auch auf FA-Betroffene übertragen werden können. Zwei Dinge liegen uns besonders am Herzen, die du unbedingt lassen bzw. tun solltest:

DAS UNBEDINGT LASSEN: RAUCHEN!

Tabakrauch ist ein komplexes Gemisch aus mehr als 4.000 Chemikalien, von denen mind. 50 nachweislich krebserregend wirken. Diese Stoffe können zu Zellschäden z.B. an der Mundschleimhaut führen. Da der Reparaturmechanismus deiner Zellen durch die FA gestört ist, kannst du dir sicher vorstellen, dass jegliches Rauchen (alles was inhaliert wird) gerade für FA-Betroffene keine gute Idee ist. Übrigens gilt das gleiche auch für Kau- und Schnupftabak.

DAS UNBEDINGT TUN: BEWEGEN!

Drei Mal pro Woche je 30 Minuten. Regelmäßige Einheiten sind besser als einmal pro Woche zwei Stunden. Als besonders gut gelten, z.B. Schwimmen, Radfahren, Tanzen oder Joggen. Studien zeigen, dass sportlich aktive Menschen ihr Krebsrisiko um ca. 25% reduzieren können. Durch körperliche Bewegung werden sogenannte Tumorsuppressorgene unterstützt, die das Wachstum von Krebszellen unterdrücken. Außerdem hilft Sport deiner Psyche und hilft laut Studienlage besser mit Stress und Angst umzugehen.

Wissenschaft

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